Schloss Hohenaschau
Preysingsaal mit Vorräumen
Der Preysingsaal gehört mit seinen beiden Vorräumen zu den bedeutendsten Profanräumen des Hochbarock in Bayern. Mit ihm wollte der Auftraggeber, Johann Maximillian II von Preysing – Hohenaschau den Ruhm der Familie für die Nachwelt bewahren. Architektder Münchner Hofbaumeister Enrico Zuccalli (1642 – 1724) gewesen sein. Die Ausführung vor Ort besorgte Baumeister Gerorg Steindlmüller aus Schlechtenberg. Die Stukkateure sind unbekannt, Kartuschen über dem Eingang fügte 1746 Dominikud Zimmermann hinzu.
Die Aufgabenstellung bestand dahingehend, die Oberflächen der Räume, die sich durch Abnutzung in einem desolatem Zustand befand, wieder so zu restaurieren, das eine weitere Nutzung der Räume ohne Zerstörung erfolgen kann.
Die Deckschichten der einzelnen Elemente waren teilweise schon fast bis auf die Trägerschicht abgenutzt, so das mit größtmöglicher Sorgfalt der Historische Boden zunächst gereinigt wurde. Dann wurde der Boden nach Fehlstellen, Rissen und Deckschichtablösungen untersucht und diese Stellen restauriert. Dies erfolgte zum einen mit dem verschließen von kleineren Rissen und Löchern mit Hartwachs, das speziell dafür in den verschiedenen Holztönen abgemischt und sorgfältig eingearbeitet wurde.
Ausführender Restaurator:
Parkett & Restaurierungswerkstatt
Marko Domschke
Mühlenweg 21
09509 Pockau-Lengefeld
Schloss Burgellern
Restaurierung eines historischen Treppenhauses mit Intarsienpodesten im Schloss Burgellern bei Bamberg
Das Schloss Burgellern in Obefranken wurde um 1555 erstmals erwähnt. 1726 erfolgte ein Umbau zur Residenz durch Marquard Wilhelm von Schönborn. Später wechselten Besitzer und Nutzung des Schlosses häufig, so diente es u. a. als Sommerfrische, Frauenklinik, Missionshaus und Lungenklinik. Im Jahre 2005 wurde von der Familie Kastner erworben, in ein 4 Sterne-Hotel umgewandelt. Bei der Renovierung fand man 2011 einen wunderbaren alten Intarsienboden auf den beiden Treppenpodesten. Es wird vermutet, dass er im Zuge einer Neugestaltung im 19. Jahrhundert eingebaut wurde.
Während der Malerarbeiten an den Wänden wurde festgestellt, dass sich der Teppichboden ohne Widerstand von den Podesten lösen ließ. Darunter kam ein Intarsienparkett mit prächtigem Muster und einer einheitlichen rötlichen Färbung der Oberfläche zum Vorschein. Die außergewöhnliche Herstellungsart des Fußbodens mit seinen unzähligen kleinen quadratischen Furnierstücken ist in Franken sonst nur in der Neuen Residenz oder im Schönborn Schloss in Wiesentheid vorhanden.
Die Schlosseigentümer haben sich intensiv gemeinsam mit der Bundesfachgruppe der Parkettrestauratoren um die Wiederherstellung der Podeste bemüht. Nach Rücksprache mit den Denkmalbehörden wurden Spezialisten für die Restaurierung der Intarsienböden gesucht.
Die eigentliche Restaurierung wurde von mehreren Mitgliedern der Fachgruppe durchgeführt.
Villa Thorvaldsen Dresden
Die Villa wurde im Stil der Neo-Renaissance 1851/52 auf älterem Weinberghaus errichtet.
Bauherr war Prof. Josef Hermann, Bildhauer. Architekt war Heinrich Hermann Bothen, Baumeister Theodor Lehnert.
1871 spätklassizistischer Anbau an der Ostseite durch Konsul Walter Heymel
Bis 1929 Pensionbetrieb
1949 Funtionärsheim der FDJ
1952 Studentenwohnheim der TH Dresden
Seit 1968 unter Denkmalschutz
1980 Technisches Dennkmal
Restauriert wurden mehrere Räume mit Tafelparkett nach Versailler Art im Erdgeschoß wie auch Tafelparkett im Obergeschoß, im ehemaligem Wohnbereich der Villa.
Ausführender Restaurator:
Parkett Kleditzsch
Mühlenweg 12
09509 Pockau
www.Parkett-Kleditzsch.de
Schloss Moritzburg
Jagdschloss der sächsischen Könige
1542 – 1546 unter Moritz von Sachsen erbaut
1661 – 1672 Umbau unter Georg dem 2.
1723 – 1736 Grundlegender Umbau unter August dem Starken durch Matthias Pöppelmann
1924 – 1945 Wohnsitz der Wettiner
Seit 1947 Nutzung als Museum
Restauriert wurden die Dielenböden in den Räumen der Teichfundeausstellung im Erdgeschoss des Schlosses.
Ausführender Restaurator:
Parkett Kleditzsch
Mühlenweg 12
09509 Pockau
www.parkett-kleditzsch.de
Festung Königstein
Festsaal im Obergeschoss der Friedrichsburg
1731 Umbau zum barocken Pavillion
1744 Neuaufbau nach einem Brand
1825 Aufarbeitung und Wiederaufbau durch Zimmermann Moritz
Ursprünglicher Einbau des Felderbodens nach dem Brand von 1744
Beschreibung des Musters:
Felderboden mit Freisen aus Eiche, ca. 10 cm breit. Auf den Blindboden genagelt und senkrecht zur Tür verlaufende
Füllungen aus Fichte/Tanne in unterschiedlicher Größe,
von oben eingelegt und auf den Blindboden genagelt. Zwischen der Füllung und den Freisen besteht eine Falzverbindung. Die Stärke der Felder und Friese beträgt 22 – 30 mm.
Ausführender Restaurator:
Parkett Kleditzsch
Mühlenweg 12
09509 Pockau
www.parkett-kleditzsch.de
Villa Weigang Bautzen
Die Villa wurde in den Jahren 1901 – 1903 für die Fabrikantenfamilie
Weigang errichtet.
Der Architekt war Prof. Alwin Louis Christoph Anger. Die Quellenauswertung der Objektdokumentation des Bauherren lassen auf eine Herstellung des Parketts durch die Metzdorfer Parkettfabrik schließen.
Das Anwesen wurde bis 1930 durch die Familie Weigang bewohnt.
Spätere Nutzungen waren unter anderem ab 1945 ein „Haus der Solidarität“
Bis 1963 Clubhaus der ehemaligen Besatzungssoldaten.
1987 wurde mit den Restaurierungsarbeiten begonnen.
Seit 1998 ist die Villa im Besitz der Weigang Besitz und Betriebs GmbH
Heutige Nutzung : Büros und gehobene Gastronomie
Ausführender Restaurator :
Parkett Kleditzsch
Mühlenweg 12
09509 Pockau
www.parkett-kleditzsch.de
Dientzenhoferhaus
Wohnhaus des Baumeisters
Justus Heinrich Dientzenhofer
1730 – 1735 erbaut
Im Wohnzimmer der Wohnung I.OG/links lag ein Teppichboden auf einer 10mm Spanplatte. Beide Beläge wurden entfernt. Der Tafelparkett war, zur Überraschung der Bauherrschaft und des Architekten, erst jetzt sichtbar. Ein Weichholzquadrat fehlte und wurde ergänzt.
Im Ankleidezimmer wurde auf den bestehenden Estrich Kanthölzer verlegt und darauf ein neuer Dielenboden im Fränkischen Muster.
Der Rest bestand aus alten Dielenböden im Fränkischen-Muster die ausgespänt und geschliffen wurden.
Alle Böden wurden mit Bona Carl’s 90 behandelt. Sockelleisten waren Bestand und wurden weiß gestrichen bzw. wo Leisten fehlten wurden neue angebracht(weiß lackiert).
Ausführender Restaurator:
Grimm Parkett- und Fußboden GmbH & Co.KG
Weyermannstr. 7
96049 Bamberg
DAS SCHAEZLER PALAIS AUGSBURG
Bauherr dieses 1765 -1770 errichteten
Palastes war Benedikt Adam von Liebert,
ein Augsburger Silberhändler der durch
Geld und Bankgeschäfte zu erheblichem
Reichtum, Titel, und Adel gekommen
war.
Für seinen Bau leistete er sich
renommierte Künstler seiner Zeit wie
den Cuvviles – Schüler und Münchner
Hofarchitekten Karl Albrecht von Lespilliez.
Der zweigeschossige Festsaal, ein
Prachtraum mit überschwenglichen
Formenreichtum des späten Rokoko
ist das Glanzstück des Palais
Zur Einweihung des Saals machte
Marie Antoinette, die spätere französische
Königin, auf ihrer Brautfahrt in Augsburg
Station und weihte den Saal mit einem Ball
ein.
Restauriert wurden 1600 qm Parkettfläche
Der Zeitraum für die Arbeiten war von Oktober 2005 bis Januar 2006.
Ausführender Restaurator:
FK-Design
Franz Kölbl
Alpenstr. 15
82395 Obersöchering